Skills erfolgreicher Gründer*innen

Mann von hinten schaut auf Tafel mit Zetteln, Gründer, Gründer*innen

Gibt es so etwas, wie ein Gründer-Gen? Haben Gründer*innen irgendwie eine unsichtbare Superpower? Sicher nicht, aber es gibt einige Eigenschaften, die Gründer*innen dabei helfen, erfolgreich zu werden. Wir haben hier schon oft konkrete Herausforderungen beschrieben, die sich aber gut meistern lassen, wenn die Gründer*innen bestimmte Skills haben oder entwickeln. Schauen wir sie uns doch mal genauer an.

Der Start in die Selbstständigkeit ist zweifellos eine herausfordernde Unternehmung, die grundsätzlich Mut, Entschlossenheit und eine umfassende Vorbereitung erfordert. Daneben gibt es noch weitere Eigenschaften, die nicht nur im Gründungsprozess selbst, sondern auch im Unternehmensalltag unterstützend sind.

#Leidenschaft und Engagement

Gründer*innen sollten leidenschaftlich für ihre Geschäftsidee brennen und bereit sein, Zeit, Energie und Mühe in das Unternehmen zu investieren. Die Selbstständigkeit erfordert Durchhaltevermögen und den Willen, Hindernisse zu überwinden. Das geht manchmal über das Maß, das wir als „erträglich“ definieren, hinaus. Für eine gewisse Zeit ist das auch in Ordnung, ein Dauerzustand sollte es aber nicht sein.

#Risikobereitschaft und Innovationsfähigkeit

Die Selbstständigkeit birgt ein gewisses Maß an Unsicherheit und Risiko. Gründer*innen sollten darauf vorbereitet und bereit sein, Risiken einzugehen und Entscheidungen zu treffen, auch wenn die Konsequenzen nicht immer exakt vorhersehbar sind. Dabei ist es wichtig, die Ausgewogenheit zu wahren und zu erkennen, wann es angesagt ist, Risiken einzugehen und wann nicht. Ich halte das für eine der schwierigsten Herausforderungen, weil es auch nichts ist, was man erlernen kann. Fehler in diesem Bereich können das Geschäft kosten. Was man allerdings lernen kann, ist mit Unsicherheiten umzugehen und Entscheidungen zu treffen, auch wenn nicht alle Fakten auf dem Tisch liegen.

Zur Risikobereitschaft zählt auch, offen für neue Ideen und innovatives Denken zu sein. Die Fähigkeit, bestehende Probleme zu erkennen und kreative Lösungen zu finden, kann Gründer*innen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und die Entwicklung des Unternehmens vorantreiben.

#Flexibilität und Anpassungsfähigkeit

In vielen Branchen verändert sich das Geschäftsumfeld relativ schnell und beständig, was bedeutet, dass Gründer*innen in der Lage sein müssen, sich dem anzupassen und auf die neuen Gegebenheiten zu reagieren. Das setzt natürlich voraus, dass sie den Markt im Blick haben und sich zum Beispiel auch nicht darauf verlassen, dass die Kund*innen dem Unternehmen ewig treu sind. Denn es ist ja nicht nur der Markt, der sich verändert, sondern eben auch Kund*innen oder Geschäftspartner*innen. Wir greifen nicht immer zu denselben Produkten, wir wechseln auch Dienstleister*innen, um Neues auszuprobieren. Darauf müssen Unternehmer*innen vorbereitet sein.

#Selbstmotivation und Lernbereitschaft

Als Gründer*in wirst Du möglicherweise auf Rückschläge und Hindernisse stoßen. Nicht immer läuft alles glatt, die Einnahmen werden vielleicht nicht gleich so üppig sein, wie man sich das wünscht oder möglicherweise ist grundsätzlich die Resonanz verhaltend. Die Fähigkeit, trotzdem an sich zu glauben, sich selbst zu motivieren und weiterhin hart zu arbeiten, auch in schwierigen Zeiten, ist für den Erfolg entscheidend. Wie schon beschrieben, verändern sich auch die Geschäftswelt und die Märkte ständig, was zusätzlich die Bereitschaft erfordert, kontinuierlich zu lernen, sich neue Fähigkeiten anzueignen und sich über aktuelle Trends und Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.

#Kommunikationsfähigkeiten

Die Fähigkeit, klar und effektiv zu kommunizieren, ist in der Geschäftswelt unerlässlich. Gründer*innen sollten daher in der Lage sein, ihre Ideen, Visionen und Anliegen zu vermitteln, sei es gegenüber Kund*innen, Mitarbeiter*innen, Investor*innen oder anderen Stakeholdern. Wer kommunizieren kann, liegt vorn – das gilt sowohl für Erfolgs- als auch für Krisenzeiten.

#Zeitmanagement

Zum Schluss noch ein Blick auf das Zeitmanagement. Organisation ist hier alles, denn als Gründer*in musst Du zu Beginn Deiner Selbstständigkeit eigentlich überall gleichzeitig sein. Viele Aufgaben und Verantwortlichkeiten sind zu bewältigen, darum ist ein effektives Zeitmanagement nicht nur notwendig, sondern oft entscheidend. Lerne, Prioritäten zu setzen, Produktivität zu maximieren und einen ausgewogenen Arbeitsalltag zu planen. Phasen, in denen viel los ist wechseln sich in der Regel mit ruhigeren Phasen ab und gerade die ruhigeren Phasen sind dazu geeignet, in die Zukunft zu planen, neue Ideen zu entwickeln und zu akquirieren. Wer ständig im Chaosmodus agiert, hat diese Zeit nicht und wird über kurz oder lang das Schiff an die Kaimauer steuern.

Fazit

Keine Gründer*in verfügt von Anfang an über all diese Fähigkeiten und Charaktereigenschaften. Ein eigenes Unternehmen zu führen, ist ein kontinuierlicher Lernprozess, bei dem man sich weiterentwickelt und verbessert. Die Bereitschaft, an sich selbst zu arbeiten und die eigenen Fähigkeiten zu stärken, ist entscheidend für den Erfolg. Natürlich liegt manchen Menschen das Unternehmertum mehr als anderen, aber auch für jene, die anfangs noch nicht über alle Skills verfügen, kann die Selbstständigkeit ein guter Weg sein, Sinn im eigenen Tun zu finden.

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