„Ich weiß nicht, wie ich mein Produkt bewerben soll“ oder „Texte sind nicht mein Ding“ – Sätze, die häufig in Gründer-Coachings fallen. Dabei sind wir doch eigentlich immer Verkäufer*innen in eigener Sache, oder? Als Gründer*in sowieso, denn egal ob beim Bankgespräch, wenn es darum geht, einen Kredit aufzunehmen oder wenn es wichtig wird, mit der Webseite andere für das Produkt oder die Dienstleistung zu begeistern – die Gründer*innen stehen hinter allem. Ihre Geschichte trägt das Business. Darum sollte man diese gut erzählen.
Vorweg – die Stimmung für gutes Storytelling
Kannst Du Dich noch an die Märchen Deiner Kindheit erinnern? Mit wie viel Spannung, Aufmerksamkeit und Freude Du ihnen gefolgt bist? Um dieses Feeling geht es im Folgenden. Doch bevor man als Gründer*in seine Geschichte erzählt, ist es zunächst einmal wichtig, sich mit denen auseinanderzusetzen, die überzeugt werden sollen. Sind es Kund*innen, Angestellte einer Bank oder geht es darum, vor Investor*innen zu pitchen? Egal wer – wichtig ist, empathisch zu sein, Verständnis für die andere Seite zu entwickeln, gleichzeitig aber die eigenen Vorstellungen im Blick zu haben. Ein nützliches Instrument in diesem Zusammenhang ist der, auch hier im Blog bereits vorgestellte, Elevator-Pitch. Er ist immer dann hilfreich, wenn es um die direkte Ansprache oder darum geht, in einer kurzen Zeitspanne auf sich und das Unternehmen aufmerksam zu machen.
Überzeugen durch Nähe
Was es noch braucht, ist die persönliche Nähe. Schließlich geht es darum, Vertrauen aufzubauen. Du könntest im Vorfeld etwas fragen, das zunächst gar nichts mit dem Geschäft zu tun hat. Small-Talk lockert die Atmosphäre auf und gibt Dir die Gelegenheit, mehr über Dein Gegenüber zu erfahren. Und es sorgt dafür, dass Du den anderen nicht gleich überrumpelst, sondern den Boden bereitest, auf dem Euer Geschäft dann wachsen kann.
Storytelling und Ehrlichkeit
Grundsätzlich ist gutes Storytelling der Schlüssel, um Interesse zu wecken. Das gilt für Gespräche und die Texte auf Deiner Webseite gleichermaßen. Menschen, die Storytelling beherrschen, verkaufen nicht ihr Produkt, sondern die Geschichte drumherum. In ihrem Podcast „Fast & Curios“ erzählen die Gründer*innen Lea-Sophie Cramer und Verena Pausder, dass die persönliche Geschichte, die hinter allen Gründungen steckt, oft wichtiger für Investoren ist, als das Produkt selbst, wenn es darum geht, wovon sie sich überzeugen lassen. Also überlege, welche Geschichte Du erzählen kannst. Wie bist Du auf die Idee gekommen? Was treibt Dich persönlich an? Warum hast Du Dich auf das Wagnis der Selbstständigkeit eingelassen? Oder vielleicht erzählst Du auch, welche Vision Dich leitet.
Kunst des Storytellings
Was mit dem Storytelling einhergeht, ist die Kunst, bei Deinem Gegenüber ein Bedürfnis zu wecken und gleichzeitig klarzustellen, warum Dein Produkt oder Deine Dienstleistung besser ist, als das, was bei der Konkurrenz zu finden ist. Warum sollte man bei Dir kaufen? Was kannst Du anbieten, das besser, preiswerter, nachhaltiger, … oder schneller ist, als das der Konkurrenz? In diesem Zusammenhang lohnt es sich, eine Liste mit Attributen aufzuschreiben, die Deine Dienstleistung oder Dein Produkt besonders machen.
Unterm Strich ist wohl das Wichtigste, dass Du authentisch und ehrlich bleibst. Auch wenn man das eigentlich voraussetzen sollte, so ist es nicht die Regel. Irgendetwas „vom Pferd“ zu erzählen, und mag es noch so blumig sein, verschafft Dir vielleicht ein Verkaufserlebnis, nicht aber eine nachhaltige Kundenbindung. Das gilt übrigens nicht nur für das direkte Storytelling im Gespräch, sondern auch für Deine Texte auf der Webseite.
Angebot Kurs Storytelling
Die .garage Berlin bietet speziell für diese Herausforderung in Zusammenarbeit mit unserer Coachin Anne Büttner einen Kurs an, indem Du die Kunst des Storytellings lernen kannst. Für weitere Informationen folge einfach dem Link: TALK TO ME