Ziele erreichen leicht gemacht

Der erste Monat des neuen Jahres ist fast vorbei und mit ihm verabschieden sich vermutlich viele Ziele und Vorsätze, die in Sektlaune am letzten Tag des Jahres gefasst wurden. Das mit dem Wunschgewicht hat nicht geklappt, die erste Million ist auch noch nicht auf dem Konto und überhaupt ist das mit den Zielen gar nicht so einfach. Ja und Nein, sagen wir.

Wer seine Ziele erreichen will, dem wird einiges abverlangt. Zum Beispiel, dass er oder sie sich festlegen muss. So simpel das klingt – leicht ist das nicht, denn es bedeutet, möglicherweise auf andere Optionen zu verzichten. Und das ist in einer Zeit, in der die Menschen gern unverbindlich sind, für viele schon die erste große Herausforderung. Die nächste ist, dranzubleiben. Sich nicht vom Alltag und von Gewohnheiten einfangen zu lassen, also raus aus dem alten Trott zu kommen. Wie das gelingt?

Das Gehirn einbinden

Zunächst einmal muss das Ziel ausreichend attraktiv sein. Viele Coaches sagen auch: smart. Das kommt von der sogenannten smart-Strategie, nach der Ziele:

s – spezifisch
m – messbar
a – attraktiv
r – realistisch
t – terminiert sein sollten, damit unser Gehirn Lust darauf hat, uns bei der Zielerreichung zu unterstützen.

Visualisieren der Ziele

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Visualisierung der Ziele. Manche sagen, dass – wenn Du es nicht schaffst, Dir die Erreichung Deines Ziels mindestens zehn Minuten in den blühendsten Farben vorzustellen – Du keine Chance hast. Warum? Weil Du nicht mit dem Herzen und allen Sinnen bei der Sache bist. Menschen, die ihre Ziele erreichen, haben ein klares Bild davon, wie das Resultat aussieht. Sie leben quasi schon im Kopf in dieser Realität. Meist ist dann der Schritt bis zur Verwirklichung gar nicht mehr so groß.

Kleine Schritte – große Wirkung

Und dann? Dann solltest Du so schnell wie möglich ins Tun kommen. Es gibt viele, die bleiben in der Visualisierungsphase hängen. Sie träumen und träumen, machen aber nicht einen einzigen Schritt auf das Ziel zu. Dahinter steckt oft Angst oder Aufregung – beides kann bewältigt werden, wenn man losgeht und die Komfortzone verlässt.

Wir haben den Koordinator der .garage Berlin, Carsten Hokema nach seinen Strategien gefragt und auch er antwortet:

“Es ist wichtig, so schnell und so früh wie möglich auszuprobieren, um herauszufinden, was funktioniert.” Darüber hinaus rät er, drei Mindestverbindlichkeiten zu fixieren:

  • Was genau ist das Ziel? (Erkennbarkeit und Messbarkeit)
  • Wer ist für das Ziel verantwortlich?
  • Bis wann soll es erreicht werden?

Und warum sind Ziele für ihn persönlich wichtig? Würde es nicht auch ohne gehen?“Ziele sind für Unternehmen definitiv wichtig, weil sie etwas fixieren und damit aus den Wünschen oder Absichten konkrete und verbindlicher Marken/Markierungen werden, deren Erreichung messbar und erkennbar wird. Ob man private Ziele braucht, darüber kann man durchaus streiten, da jede*r sein/ihr Leben individuell gestalten mag. Aber sobald es um Verantwortung in Unternehmen geht – gegenüber Kund*innen, der Gesellschaft, Mitarbeiter*innen oder Investor*innen – braucht es konkrete Fixierungen.”