Was macht eigentlich eine*n Unternehmer*in aus?

Haben Sie sich auch schon gefragt, wieso es einigen Menschen scheinbar mühelos gelingt, ein Unternehmen auf Kurs zu bringen, während andere schlingern und scheitern, obwohl die Randbedingungen eigentlich stimmen? Der Unterschied liegt – auch wenn man das vielleicht nicht gern hört – in der Persönlichkeit. Es gibt sie, die Gründer*in-Skills, Eigenschaften, die jenseits von Marktkenntnis und Branchenwissen liegen. Sie sorgen dafür, dass Unternehmen florieren.

Jede*r, der/die sich mit dem Gedanken trägt, ein Unternehmen zu gründen, wird um einen Punkt nicht herumkommen: sich ehrlich mit der Frage auseinanderzusetzen, ob man über Unternehmergeist verfügt oder nicht. Der ist nämlich ein bisschen wie ein Gen – manche haben ihn, andere nicht. Wer ihn nicht hat, ist wahrscheinlich gern angestellt, bekommt lieber Anweisungen, als sich selbst den Arbeitstag zu strukturieren und geht ungern Risiken ein.

Gute Basis für eine Gründung

Wer innerlich so tickt, hat wenig Chancen, ein Unternehmen tragfähig zu machen. Es zeigt sich darin, dass zum Beispiel Gründungen, die aus der Not heraus entstanden sind, Gründungen, bei denen der/die Gründer*in etwas macht, weil andere sagen, dass er/sie das doch mal probieren soll und Gründungen, die ohne Zielsetzung gestartet werden, relativ schnell wieder von der Bildfläche verschwinden. Darum ist es nicht nur lohnenswert, sondern absolut notwendig, sich als Gründer*in ernsthaft diese Fragen zu stellen:

  • Will ich das wirklich?
  • Und bin ich der Mensch, der diese Idee, dieses Ziel auch ausreichend transportieren kann?

Bei uns in der .garage stellen wir den Gründer*innen, die in die Beratung kommen, oft die Frage, ob sie das, was sie vorhaben, auch machen würden, wenn sie kein Geld dafür bekämen. Ein klares Ja ist eine gute Voraussetzung dafür, auch mal Durststrecken auszuhalten und nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen. Gründungen sind meist mit einem hohen Risiko verbunden, die Wege sind oft steinig und man wird ab und an wirklich herausgefordert. All das erfordert Mut, Bereitschaft zum Risiko, Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, sich zu fokussieren.

Checkliste Unternehmerpersönlichkeit

Es gibt auf einigen Gründerportalen eine Checkliste, mit der Sie vorab prüfen können, ob Sie das Rüstzeug haben, um ein*e gute*r und erfolgreiche*r Unternehmer*in zu werden. Denn neben all dem Branchen-Wissen, der Marktkenntnis, der notwendigen Fähigkeiten sind es eben gerade die sogenannten Softskills und eine Hand voll Eigenschaften, die eine*n erfolgreiche*n Unternehmer*in ausmachen. Fehlen diese Eigenschaften, heißt das zwar nicht, dass man den Schritt in die Selbstständigkeit nicht trotzdem wagen kann – allerdings dann nur mit guter Strategie oder mit Partnern, die das Fehlende ergänzen.

Nicht nur die eigene Person zählt

Aber nicht nur die eigene Persönlichkeit zählt bei einer Gründung – auch die Frage, ob Ihre Familie (wenn zum Beispiel Kinder da sind) bereit ist, die Gründung mitzutragen und Ihnen die notwendige Unterstützung zu geben, ist von immenser Wichtigkeit. Auch das gehört mit auf die Checkliste.

Des weiteren ganz persönliche Kriterien, wie:

  • Sind Sie körperlich fit?
  • Wie gehen Sie mit Stress um?
  • Können Sie auch noch ruhig bleiben, wenn Sie vor großen Herausforderungen stehen?
  • Welche Problemlösungsstrategien haben Sie?
  • Können Sie sich selbst motivieren?

Das sind nur einige Eckpfeiler, allerdings wichtige, die letztendlich darüber entscheiden, ob Ihr Unternehmen Zukunft hat. Seien Sie kritisch und stellen Sie sich selbst auf den Prüfstand. Wir unterstützen Sie gern dabei.