Als Einzelunternehmer*in kommt man nicht daran vorbei: Irgendwann ist der Moment, an dem man öffentlich präsentieren muss. Sei es, um ein Angebot zu unterbreiten, sich auf einer Netzwerk-Veranstaltung vorzustellen oder als Expert*in aufzutreten. Eigen-PR wird in Zeiten, da die Märkte eng sind und sich die Angebote kaum noch voneinander unterscheiden, immer wichtiger. Darum arbeiten wir heute an Deiner Präsenz. Denn die Sichtbarkeit als Einzelunternehmer*in zu steigern, ist entscheidend, um das Geschäft zu fördern und Kund*innen anzuziehen.
Ob uns das nun gefällt oder nicht – sind wir als Einzelunternehmer*in unterwegs, dann hängt zunächst nur ein kleiner Teil unseres Erfolges unmittelbar von dem, was wir leisten, ab. Viel wichtiger und einprägsamer für Kund*innen sind Auftreten, Präsenz und Bekanntheitsgrad. Dabei bedeutet Sichtbarkeit nicht nur gesehen zu werden, sondern beinhaltet auch, wie man von der Zielgruppe wahrgenommen wird.
Doch Vorsicht – der Grad zwischen gutem Eigenmarketing und anstrengender Selbstdarstellung ist manchmal schmal. Darum lohnt es sich, vor dem Gang aufs Bühnenparkett, einen Profi einzuschalten, der das richtige Maß vorgibt und der den ein oder anderen Trick kennt, wie man zum Beispiel Aufregung bewältigen kann, Blackouts souverän überspielt oder ein Gespräch in Richtung Akquisition lenkt, ohne dabei aufdringlich zu wirken.
Punkten können Menschen, die Geschichten erzählen können und die damit Aufmerksamkeit fesseln. Nicht die „Schwätzer“, die zu allem eine Story haben. Vielmehr geht es um eine bebilderte Sprache, statt der kühlen Aneinanderreihung von Fakten. Es geht um Emotionen und Authentizität. Aber zur Präsenz gehört noch mehr.
Präsent sein
Präsent sind Menschen immer dann, wenn sie von dem, was sie präsentieren, auch wirklich überzeugt sind. Das ist die erste Regel! Das nächste Stichwort ist Empathie. Dabei geht es nicht darum, sich komplett in den anderen hineinzudenken, sondern mit Abstand zu hinterfragen, was der andere für Bedürfnisse hat, die man mit dem eigenen Business erfüllen kann. Wichtig ist, sich interessiert zu zeigen und damit den Boden für ein Gespräch zu bereiten.
Weitere Punkte der Präsenz-Strategie
Präsent sein, heißt aber nicht nur im direkten Kontakt wach und authentisch zu sein, sondern auch darüber hinaus für Sichtbarkeit zu sorgen. Dazu zählen die folgenden Punkte:
Wenn Sie aufgeregt sind, kann Ihnen ein kleiner Trick helfen, den zum Beispiel auch Angela Merkel anwendet, um souverän und gefestigt zu wirken. Legen Sie Ihre Fingerspitzen aneinander. So verbinden Sie die Meridiane, was automatisch zu einer verbesserten Atmung und einer Berühigung führt.
Stehen Sie vorn auf einer Bühne, dann suchen Sie sich in den ersten Sekunden einen Punkt im Raum, dem Sie die Bedeutung „Ruhe“ geben. Das kann eine Person oder ein Gegenstand sein. Schauen Sie zwischendurch immer wieder dort hin, wenn Sie aufgeregt sind.
Professionelle Online-Präsenz:
- Erstellen eine ansprechende und benutzerfreundliche Website. Sie sollte die Dienstleistungen oder Produkte klar darstellen.
- Nutze soziale Medien, um Dein Geschäft zu bewerben. Erstellen Profile auf Plattformen wie LinkedIn, Facebook, Instagram oder Twitter, abhängig von der eigenen Zielgruppe.
- Stelle sicher, dass Deine Online-Präsenz konsistent ist, indem das Logo, die Farbschemata und der Stil auf allen Plattformen beibehalten wird.
Content Marketing:
- Veröffentliche regelmäßig hochwertigen Content, der für Deine Zielgruppe relevant ist. Dies kann in Form von Blog-Posts, Videos, Podcasts oder Infografiken sein.
- Teilen Dein Fachwissen und gib nützliche Tipps, um Dein Publikum anzusprechen. So wirst Du als Expert*in wahrgenommen.
Networking:
- Baue Dir ein berufliches Netzwerk auf und baue es kontinuierlich aus, indem Du an Branchenveranstaltungen, Konferenzen und Netzwerktreffen teilnimmst.
- Nutze Online-Netzwerkplattformen wie LinkedIn, um Kontakte zu knüpfen und Beziehungen zu anderen Fachleuten aufzubauen.
Kundenbewertungen und Empfehlungen:
- Bitte zufriedene Kunden um Bewertungen auf Plattformen wie Google My Business oder Yelp.
- Mundpropaganda kann ebenfalls hilfreich sein. Darum solltest Du nicht bescheiden sein, sondern Kund*innen darum bitten, dein Geschäft ihren Freunden und Kolleg*innen weiterzuempfehlen.
Gastbeiträge und Kooperationen:
- Schreibe hin und wieder kostenlos Gastbeiträge für relevante Blogs oder Websites in Deiner Branche.
- Kooperiere mit anderen Unternehmer*innen oder Influencer*innen, um Deine Reichweite zu erweitern.
Fazit: Ob Bühne oder Netzwerktreffen, Kundengespräch oder persönliche Videobotschaft auf der Firmenseite – es geht weniger darum, Bedarf zu decken, als viel mehr darum, erst einmal Bedarf zu wecken! Darum ist es für Dein Einzelunternehmertum essentiell, Präsenz zu zeigen und herauszufinden, was Dich einzigartig macht. So hebt Du Dich von der Masse ab und gewinnst einen festen Kund*innenstamm.
