PR Arbeit – aber richtig! Teil 1

Wenn Sie ein Produkt oder eine Dienstleistung am Markt platzieren wollen, brauchen Sie die Aufmerksamkeit der Kunden. Ein Weg, der sicher zu diesem Ziel führt, ist der über eine gute PR-Arbeit. Klassisch funktioniert diese über die Medien, moderner über Social-Network-Kanäle.
Doch egal, ob Sie bei Journalisten, Redaktionen oder direkt beim Kunden punkten wollen – es gibt einige Fehler, die Sie besser gleich vermeiden.
Wer zum Beispiel je das Vergnügen hatte, den ganz normalen  Wahnsinn in einer  Zeitungsredaktion zu erleben, der wird wissen, wie schwer es für Redakteure und Journalisten ist, die tägliche Flut von Pressemitteilungen zu bewältigen und das herauszusieben, was für den Leser wirklich wert- und gehaltvoll ist. Vieles geht unter und wenn Sie wollen, dass Ihre Meldung auf den Stapel „Wissenswert“ landet, dann sollten Sie folgendes beachten:

Bei jeder Zeitung gibt es einen sogenannten Redaktionsschluss. Dieser liegt bei Lokal- oder Tageszeitungen zwischen 16:00 und 17:00 Uhr. Während dieser Zeitspanne brennt in jeder Redaktion die Luft. Jetzt anzurufen und darauf zu bestehen, einen Redakteur zu sprechen, ist das Todesurteil für Ihre Mitteilung.
Ebenso tödlich sind Penetranz und Arroganz. Gehen Sie mal davon aus, dass die Welt oder zunächst die Journalisten nicht auf Ihr Produkt gewartet haben. Das klingt vielleicht demotivierend – ist allerdings oft die Realität.
Wollen Sie in einer Zeitung punkten, dann bedenken Sie, dass Sie schon am Start nicht nur mit Ihren direkten Mitbewerbern konkurrieren, sondern dass Sie gegen Aktualität, Prominenz, Bewährtes, Themenpläne und Skurriles antreten, um nur einige Mitstarter zu nennen. An dieser Stelle sei auch gleich gesagt, dass der Traum, mal in den ganz großen Blättern zu erscheinen, natürlich durchaus nett und erstrebenswert ist – für Ihr Geschäft ist es allerdings oftmals hilfreicher, zunächst klein – sprich regional zu punkten und erst nach einer gewissen Zeit an überregionale Berichterstattung zu denken. Wobei sich das durch eine gut strukturierte Social-Media-Kampagne durchaus ergänzen oder verbinden lässt. Denken Sie einfach, als Sportler würden Sie auch nicht gleich bei einer Olympiade starten, sondern doch zunächst eher im Verein Ihre Leistung optimieren.

Ein nächster Punkt: Bevor Sie überhaupt mit einer Pressemitteilung oder einer anderen PR-Aktion an den Start gehen, sollten Sie sich ausreichend über Ihre Zielgruppe informieren. Im Streuverfahren massenhaft Informationen ohne Neuigkeitswert hinauszuschleudern, schadet Ihrem Unternehmen eher, als dass es Ihnen Kunden beschehrt.
Ebenso seltsam sind Botschaften, die vor Superlativen, Fremdwörtern und Sprachhülsen nur so strotzen. So etwas will kein Mensch lesen.

Wie Sie eine Pressemitteilung schreiben, damit Journalisten interessiert sind, das lesen Sie im zweiten Teil.