Wenn wir ehrlich sind, hatten wir eine Menge Respekt – vielleicht sogar ein bisschen Angst – vor diesem Workshop. Die Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt sich so rasant, dass einige von uns dachten: „Bin ich nicht jetzt schon abgehängt?“ oder „Das ist alles viel zu kompliziert für mich…“
Überall hört man, dass KI Jobs ersetzt, dass sich die Welt radikal verändert und dass wir Menschen bald nicht mehr mithalten können. Gerade in kreativen Berufen ist die Verunsicherung groß: Was bedeutet KI für Designer:innen, Künstler:innen oder Texter:innen? Wird menschliche Kreativität überflüssig?
Genau deshalb war es für uns so wichtig, diesen Workshop zu machen – nicht nur, um KI zu verstehen, sondern um die Angst in Motivation zu verwandeln.
Und was sollen wir sagen? Wir sind so froh, dass wir diesen Schritt gewagt haben! Statt mit Unsicherheit sind wir mit Begeisterung und neuen Möglichkeiten aus dem Workshop gegangen. Wir haben gelernt, dass KI keine Bedrohung sein muss – sondern ein unglaublich starkes Werkzeug sein kann, wenn man weiß, wie man es nutzt.
KI-Workshop mit Anne Flath: Eine Welle, auf der wir lernen zu surfen
Seit der Veröffentlichung von ChatGPT im November 2022 hat sich die Welt verändert. KI ist nicht mehr nur ein Werkzeug für Tech-Profis, sondern für uns alle – und sie kann unser Leben und unsere Arbeit massiv erleichtern.
Aber statt uns davon überrollen zu lassen, haben wir beschlossen, surfen zu lernen! 🏄♀️
Gestern hatten wir Die Andersberater:innen die große Ehre, mit der inspirierenden KI-Expertin Anne Flath einen Workshop zu erleben. Anne ist der beste Beweis dafür, dass man kein:e Informatiker:in sein muss, um KI für sich zu nutzen. Sie hat sich nach einer TÜV-zertifizierten Ausbildung als KI-Expertin selbstständig gemacht und hilft vor allem Gründer:innen, mit dieser neuen Technologie durchzustarten.
👉 Mehr über Anne Flath erfährst du im Interview in diesem Blog!
KI verändert die Modewelt – und mein eigenes Berufsfeld

Der technologische Wandel betrifft längst nicht mehr nur einzelne Branchen – ich erlebe ihn hautnah in meiner eigenen.
Ich habe sechs Jahre lang an der Hochschule „Computer Aided Design“ unterrichtet und war viele Jahre als Modedesigner tätig. Doch das Berufsbild, das ich kannte, gibt es in dieser Form kaum noch. Unternehmen wie SHEIN setzen auf KI-gesteuerte Prozesse und fluten den Markt mit rund 3.000 neuen Modeprodukten pro Tag – ohne dass traditionelle Designprozesse noch eine Rolle spielen.
Früher waren es Designer:innen, die Trends analysierten, Moodboards erstellten und Kollektionen entwickelten. Heute läuft dieser Prozess nahezu vollautomatisch:
🛍 Trends werden nicht mehr von Menschen vorhergesagt, sondern von Algorithmen berechnet.
📊 KI analysiert soziale Netzwerke wie TikTok in Echtzeit und erkennt die nächsten Hypes, noch bevor sie richtig groß werden.
⚡ Moodboards, einst essenziell für den kreativen Prozess, gibt es nicht mehr – stattdessen generiert KI direkt die passenden Designs.
Natürlich arbeiten bei SHEIN noch rund 800 Designer:innen – aber ihre Rolle hat sich massiv verändert. Sie sind nicht mehr die kreativen Köpfe hinter den Kollektionen, sondern eher Kurator:innen und Optimierer:innen der von KI generierten Designs.
Diese Entwicklung zeigt eindrucksvoll, wie stark KI die Arbeitswelt verändert. Doch anstatt Angst davor zu haben, können wir lernen, diese Technologien für uns zu nutzen. Wer KI versteht und sie klug einsetzt, kann nicht nur mithalten – sondern sich völlig neue Möglichkeiten erschließen.
„Ich bin doch eh schon abgehängt…“ – Nein, bist du nicht!
Viele von uns hatten das Gefühl, dass sie den Anschluss an diese rasante Entwicklung schon verloren haben. Doch Anne hat uns gezeigt:
💡 KI ist ein Werkzeug, keine Konkurrenz. Wer weiß, wie man sie clever nutzt, kann effizienter, kreativer und produktiver arbeiten.
💡 Es ist einfacher als gedacht! Schon mit ein paar Grundlagen lassen sich großartige Ergebnisse erzielen.
💡 Niemand muss perfekt sein! KI kann uns unterstützen, aber wir sind diejenigen, die den Ton angeben.
Im Workshop haben wir nicht nur über die Technologie gesprochen, sondern auch über die Gefühle, die sie in uns auslöst – von Faszination bis Unsicherheit. Denn ja, es gibt Schattenseiten: Manche Berufe werden sich drastisch verändern oder sogar wegfallen. Aber gleichzeitig eröffnen sich völlig neue Chancen, für die wir uns jetzt fit machen können.
Unsere Top-KI-Tools für den Einstieg
Damit auch du als Leser:in von diesem Artikel einen echten Mehrwert hast, hier einige empfehlenswerte KI-Tools:
📝 Text-Tools: ChatGPT, Claude, Gemini, Grok, DeepSeek
🎨 Bild-Tools: DALL·E, Midjourney, Freepik, Ideogram, Flux
🎬 Video- & Avatar-Tools: HeyGen, Runway, InVideo
🎧 Audio-Tools: Suno, Udio
💻 Programmier-Tools: GitHub Copilot, Cursor, Lovable
📊 Sonstige Tools: Perplexity, Gamma, Microsoft Designer, NotebookLM
Fazit: Von der Angst zur Begeisterung – Wir packen es an!
Was wir aus diesem Workshop mitnehmen? Wir sind nicht abgehängt. Wir sind mittendrin.
Ja, KI wird vieles verändern, aber sie wird uns nicht ersetzen – es sei denn, wir weigern uns, sie zu nutzen. Wir haben gelernt, dass wir die Kontrolle haben, dass KI ein kraftvolles Werkzeug ist und dass wir uns nicht fürchten müssen.
Besonders für kreative Berufe wie Mode, Grafikdesign oder Content-Erstellung wird KI eine immer größere Rolle spielen. Aber wer sich jetzt mit den Möglichkeiten auseinandersetzt, kann nicht nur mithalten – sondern neue, spannende Wege gehen.
Statt mit Angst blicken wir jetzt mit Begeisterung auf das, was kommt. Wir haben Lust, die Tools, die wir kennengelernt haben, einzusetzen, zu experimentieren und neue Wege zu gehen. Dieser Workshop war der Startschuss für etwas Großes! 🚀
Tobias