Egal ob Freiberufler*in oder Unternehmen – eine Webseite gehört heute einfach dazu. Sie sorgt für Sichtbarkeit, sie zeigt das Angebot, wer dahintersteckt und meist auch die Philosophie. Webseiten können heute im einfachen Baukastensystem aufgebaut werden, im Grunde braucht man dafür nicht einmal einen Profi. Trotzdem lohnt es sich, Geld in die Hand zu nehmen, um die eigene Webseite so zu gestalten, dass sie dazu einlädt, eine Leistung zu buchen.
Bei der Fülle an Seiten, die es mittlerweile im Netz gibt, ist der erste Schritt – die Namensfindung – manchmal eine echte Herausforderung. Wie beim Firmennamen selbst ist es unerlässlich, vorab sehr genau zu prüfen, ob der Name, den man sich für das Unternehmen ausgedacht hat, schon existiert und genutzt wird. Große Unternehmen bunkern oft alle Domain-Varianten, so dass da eine Verwechslung eher selten ist. Daneben gibt aber genug Firmen, die ihren Namen geschützt haben. Nutzt man diesen mit einer anderen Endung – sei es .eu, .info oder .biz – dann kann das im schlimmsten Fall in einem teuren Rechtsstreit enden.
Überhaupt ist von den genannten Domain-Endungen eher abzuraten.
Datenschutz und Impressum
Essentiell für die Webseite sind das Impressum und die Datenschutzerklärung. Beides dient der Rechtssicherheit und beides muss direkt von der Startseite aus zu finden sein und eindeutig zeigen, wer Betreiber dieser Seite und damit verantwortlich für die Beiträge ist, die sich auf der Webseite befinden.
Folgende Angaben gehören in das Impressum:
– der Name des Unternehmens und die Rechtsform
– der Name des Verantwortlichen für das Unternehmen (Geschäftsführung/ Inhaber)
– der Name des Verantwortlichen für den Inhalt der Seite
– Adresse, Telefon (und Telefax) sowie E-Mail-Kontakt des Unternehmens/des Freiberuflers
– Handelsregisternummer und zuständiges Amtsgericht
– Umsatzsteueridentifikationsnummer oder Steuernummer
Für die Erstellung der Datenschutzerklärung bietet sich folgende Seite an: https://www.e-recht24.de/muster-datenschutzerklaerung.html
Solltest Du einen Shop von einem anderen Anbieter auf Deiner Seite integrieren wollen, oder per Partnervertrag Produkte anbieten, dann sollte auch hier klar zu erkennen sein, dass der Vertrag zwischen dem Käufer und dem Anbieter und nicht zwischen dem Käufer und Dir zustande kommt. Also auch für diesen Fall ist auf eine Haftungsbeschränkung hinzuweisen.
In Zeiten von copy and paste ist ein Hinweis auf das Urheberrecht natürlich sinnvoll, wenn auch leider selten umsetzbar, da es mittlerweile fast unmöglich ist nachzuweisen, ob nun der oder der Gedanke oder ein Satz von der eigenen Webseite kopiert wurde. Dennoch – es gibt dreiste Text- oder Bilddiebe und um denen das Handwerk zu legen, lohnt sich der Hinweis darauf, dass sämtliche Inhalte der Webseite urheberrechtlich geschützt sind und jegliche Vervielfältigung, Verbreitung und Speicherung von Informationen oder Daten, insbesondere von Texten, Textteilen oder Bildmaterial, nicht ohne Zustimmung des Seitenbetreibers oder Autors gestattet ist.
Philosophie
Wenn Du Schwierigkeiten hast, das, was Du in die Welt bringen willst, in Worte zu fassen, dann hilft es, auf anderen Seiten zu recherchieren und Kernsätze erst einmal herauszukopieren. Wenn Du genug gesammelt hast, druckst Du Dir die Sätze aus, legst sie vor Dich hin und fügst sie so zusammen, wie sie für Dich passen. Meist ergibt sich aus diesem Schritt eine ganz eigene Formulierung und die Sätze der anderen dienen Dir nur noch als Ideengeber. Falls das nicht funktioniert, solltest Du Dir einen Textprofi gönnen, der mit dem Blick von außen meist sehr gut und schnell erfassen kann, worum es Dir geht.