Genau zwölf Monate ist es her, das am 26. Juni 2012 der Verband der Gründer und Selbstständigen an den Start ging. Heute zählt er bereits 1.000 Mitglieder, beschäftigt feste Mitarbeiter und ist Sprachrohr für Freelancer und Selbstständige, damit die Politik ihre Interessen und Sorgen nicht länger ignoriert und den Weg in die Selbstständigkeit nicht noch weiter erschwert.
Und der Verband wächst. 1.000 Mitglieder – das ist eine beachtliche Zahl. Darunter sind mehr als 250 zahlende Fördermitglieder, von denen sich viele mit großem Engagement an der Aufbauarbeit beteiligen.
Vier Regionalgruppen haben sich bisher gegründet: in Berlin, Hamburg, Frankfurt und München treffen sich alle zwei Monate Mitglieder und Interessenten. Der Relaunch der Webseite www.vgsd.de (wir berichteten), auf der man sich – gleich online – engagieren kann – und der erste feste Mitarbeiter sorgen dafür, dass der Verband mit einem Riesenschub ins zweite Jahr startet.
„Der VGSD ist kein Verein, in dem man sich einmal im halben Jahr im Hinterzimmer bei Bier und Brotzeit trifft – die Mitglieder stehen über die Webseite www.vgsd.de laufend in Verbindung, um für alle transparent die gemeinsamen Aufgaben anzugehen“, sagt Vorstand Andreas Lutz.
Auf der Webseite bestimmen die Mitglieder interaktiv die Ziele des Verbandes. Sie schreiben Briefe an Bundestagsabgeordnete, informieren einander über die Antworten. Sie stellen Themen zur Diskussion und netzwerken mit ihren Verbandskollegen. Im Rahmen von Webkonferenzen beantworten Experten den Mitgliedern Fragen, etwa zu Recht, Steuern und Vorsorge.
In den letzten Wochen wählten die Mitglieder online die Aktivitäten und Projekte, die der Verband ab sofort mit höchster Priorität in Angriff nehmen soll: Dazu gehören regelmäßige Stellungnahmen des VGSD zu allen Themen, die Gründer und Selbständige betreffen – insbesondere durch Pressemitteilungen zu politischen Entscheidungen, Gesetzesvorhaben und aktuellen Diskussionen. Anlässlich der Bundestagswahlen untersucht der Verband Wahlprogramme der Parteien auf ihre Aussagen und legt den wichtigsten Parteien einen Fragekatalog zur Beantwortung vor, sogenannte Wahlprüfsteine. Selbständige und Gründer sollen dadurch eine Entscheidungshilfe für die Wahl erhalten. Zugleich will der Verband damit die künftigen Abgeordneten auf die Anliegen seiner Mitglieder aufmerksam machen.
Ein Medienradar wird die Mitglieder über unterstützenswerte Bundestags-Petitionen sowie relevante Berichte und Votings in einflußreichen Medien informieren, so dass sie mit geringem Zeitaufwand aktiv werden können. Außerdem plant der VGSD eigene Online-Petitionen, gegebenenfalls in Absprache mit anderen Verbänden. Die von Gründungsmitglied Tim Wessels im März letzten Jahres initiierte Bundestags-Petition gegen den Rentenversicherungszwang hatte maßgeblich zur Gründung des Verbands beigetragen. Diese Tradition will der VGSD fortsetzen. Dafür drücken wir ihm die Daumen und gratulieren zu den erreichten Erfolgen!