Logbucheintrag #34: Tschüss Urlaub, moin Alltag

„Nein nein nein, bitte nicht. Das kann doch nicht wahr sein. Ich bin doch gerade erst eingeschlafen. Shit. Scheiß auf die guten Vorsätze, ich stelle jetzt einfach den Wecker eine halbe Stunde weiter. Es ist eh übertrieben so früh aufzustehen.“ Zzzzzzzzzzzz..

Dies waren meine ersten Gedanken, als ich am Donnerstag nach meinem fast dreiwöchigen Sommerurlaub morgens von meinem Handywecker geweckt wurde.

Warum schreibe ich das?

Eventuell kommt euch das bekannt vor. Gerade waren wir noch im Urlaub, dann bahnt sich schon am Tag vor dem ersten Arbeitstag so ein dumpfes Gefühl im Körper auf. Mich erinnert das ein bisschen an eine dunkle Vorahnung, die man hatte, wenn man eine Mathearbeit geschrieben und irgendwie so krumme Zahlen als Ergebnisse raus kamen und alle anderen immer ganz runde vielleicht sogar witzige Zahlen wie Schnapszahlen als Ergebnis hatten. Es war dieses ekelhafte Gefühl, dass da irgendwas Negatives eintreten wird.

Ich habe dieses Gefühl sehr häufig, wenn ich aus einem längeren Urlaub wieder zur Arbeit gehen muss. Ich weiß nicht genau, wo es herkommt. Vielleicht von früheren Arbeitsplätzen bei denen die ersten Tage wirklich sehr unangenehm waren. Zurzeit gibt es dafür eigentlich gar keinen Grund. Aber dieses miese Gefühl ist da.

Am Vortag habe ich darüber gesprochen. Oft ist man damit gerade in der Ferienzeit nicht allein.“ Geteiltes Leid ist halbes Leid“ Für mich gilt das tatsächlich.

Meine ersten Gedanken am Morgen waren trotzdem fürchterlich. Zusätzlich fühlte ich mich einfach schlapp und meine Glieder taten mir weh, als wäre ich von einem Traktor überfahren worden.

Nachdem ich dann meinem eigentlichen Vorsatz folgte- (Ich diskutiere nicht mit mir selbst. Ich ziehe es einfach durch.)- wurde es langsam besser. Die Dusche am Morgen half ein bisschen. Der Kaffee ein ganz kleines bisschen. Das Fahrradfahren zum Office verbesserte meine Stimmung auch ein wenig. Ich war der erste im Büro. Das half leider gar nicht. Erst als meine liebe Kollegin Faiza auftauchte, wurde es super. Wir lachten, erzählten uns Stories aus unseren jeweiligen Urlauben, herrlich. Dann hatte ich sehr bald ein Coaching mit einem sehr lieben Kunden. Das war die Krönung, alle negativen Gefühle waren wie weggeblasen. Und jetzt läuft’s.

Fazit: Ich glaube es ist ganz normal, dass der Übergang von Urlaub zur Arbeit nicht von reiner Freude bestimmt ist. Egal was man tut. Wenn es sich dann nach einiger Zeit wieder gut anfühlt, ist doch alles okay und ich für meinen Teil bin sehr dankbar.

An alle da draußen die jetzt auch wieder anfangen. Hey, wir sind alle Menschen. Das wird schon… und wenn nicht, seid ihr schon mal auf der richtigen Webpage….😉