Marketing für Gründer:innen: Die ersten drei Schritte, ohne dich zu überfordern.

Marketing für Gründer:innen: Erste Schritte, ohne dich zu überfordern.

Wir freuen uns ganz besonders, heute einen Beitrag von unserer langjährigen Kollegin Bianca Grams zu teilen. Viele kennen sie bereits aus dem Gründungscoaching, wo sie unzählige Gründerinnen und Gründer mit ihrem Marketing-Know-how unterstützt hat. Nun hat Bianca einen großen Meilenstein erreicht: Sie hat ihr erstes Buch veröffentlicht – „Marketing beginnt bei dir“. Darin zeigt sie, wie Selbstständige Schritt für Schritt ein authentisches Marketing aufbauen können, das wirklich zu ihnen passt. In ihrem heutigen Beitrag gibt sie einen kompakten Einblick in die Essenz ihres Ansatzes – inspirierend, klar und praxisnah. Glückwunsch, liebe Bianca! Schön, dass Du Teil unseres Teams bist.

Marketing für Gründer:innen: Die ersten drei Schritte, ohne dich zu überfordern.

Als Gründer:in hast du schon genug Aufgaben auf dem Zettel. Businessplan, Finanzierung, erste Kund:innen, vielleicht noch die Produktentwicklung und dann heißt es plötzlich: „Mach auch noch Marketing!” Da fragst du dich wahrscheinlich: „Wann soll ich das eigentlich noch schaffen?”
Keine Sorge: Marketing muss kein zusätzlicher Stressfaktor sein. Gerade am Anfang geht es nicht darum, sofort auf allen Kanälen präsent zu sein oder den perfekten Marketingplan zu haben. Viel wichtiger ist, dass du überhaupt ins Tun kommst, auf eine Art, die zu dir passt.
Hier sind drei einfache Schritte, mit denen du dein Marketing angehen kannst, ohne dich dabei zu überfordern.

Authentisches Marketing für Gründer:innen: Starte bei dir, nicht bei allen anderen.

Vielleicht kennst du das: Du liest Artikel, hörst Podcasts, scrollst durch LinkedIn und überall sagen dir vermeintliche Expert:innen, was du unbedingt tun musst. Website, Instagram, SEO, Ads, Podcast, Newsletter … die Liste ist endlos. Das Ergebnis: pure Überforderung ist vorprogrammiert.
Mein Tipp: Dreh den Spieß um! Frag dich zuerst, worauf du selbst Lust hast.
• Schreibst du gern? Dann könnte ein Blog oder ein Newsletter der richtige Start sein.
• Erzählst du lieber? Dann probiere doch mal ein kurzes Video oder einen Podcast aus.
• Magst du den direkten Kontakt? Dann lege den Fokus auf Netzwerktreffen und persönliche Gespräche.

Wichtig ist nicht, was andere machen, sondern was zu dir und deinem Business-Alltag passt. Denn nur dann hältst du es auch langfristig durch.

Marketing-Tipps für Gründer:innen: Fange klein an und leg los.

Viele Gründer:innen denken, sie müssten erst einen perfekten Marketingplan parat haben, bevor sie loslegen dürfen. Doch die Wahrheit ist: Du lernst Marketing am besten durchs Machen.
Fang klein an, mit etwas, das du heute oder diese Woche umsetzen kannst.
• Stelle dich zum Beispiel bei einem Netzwerktreffen kurz vor.
• Poste einen Gedanken oder eine kleine Erfahrung auf LinkedIn.
• Bitte deine ersten Kund:innen oder Kontakte aktiv um Empfehlungen.

Solche Schritte sind überschaubar, haben aber oft eine große Wirkung. Vor allem bringen sie dich ins Handeln und das ist wichtiger als jede Strategie auf Papier.
Wichtig dabei ist: Trau dich ruhig auch ab und zu, über deine Komfortzone hinauszugehen. Selbstständigkeit bedeutet, immer wieder neue Dinge auszuprobieren und sichtbar zu werden. Das muss nicht alles auf einmal passieren. Geh in deinem eigenen Tempo, aber sei mutig.
Meistens bist du im Nachhinein froh, dass du es gewagt hast. Und vergiss nicht: Jeder hat mal klein angefangen. Vergleiche dich nicht mit den vermeintlich perfekten großen Vorbildern, dein Weg darf Schritt für Schritt wachsen.

Marketing ohne Stress: Probier es einfach aus!

Es gibt immer neue Trends: Social Media, KI-Tools, Funnels, Lead Ads … Und natürlich gibt es Menschen, die sagen: „Ohne das geht gar nichts!“
Lass dich davon aber nicht verrückt machen. Du musst nicht überall dabei sein und jeden Trend mitmachen, um erfolgreich zu sein. Frag dich stattdessen:
• Habe ich Lust, diesen Kanal auszuprobieren?
• Erreiche ich so meine Zielgruppe?
• Und passt es in meinen Zeitplan?

Wenn du neugierig bist, probiere einen Kanal einfach mal spielerisch aus, ohne den Druck, dass sofort alles perfekt sein muss. Wenn es dir nicht gefällt, lässt du es bleiben. Punkt.
Marketing darf sich leicht anfühlen. Sieh es als Experiment, nicht als Prüfung. Es gibt kein Richtig oder Falsch, sondern nur Erfahrungen, aus denen du lernen kannst.
Mein Tipp: Plane nur das, was auch in deinen Alltag passt. Es bringt nichts, dir vorzunehmen, fünf Stunden pro Woche in Social Media zu investieren, wenn du weißt, dass du das niemals schaffst.

Fazit: Dein Marketing darf zu dir passen.

Marketing muss kein weiteres To-do sein, das dich erschlägt. Wenn du erstmal hinschaust, was deine eigenen Stärken und Ideen sind und dich nicht vom Außen unter Druck setzen lässt, entsteht ein gutes Fundament. Darauf kannst du Schritt für Schritt aufbauen, ohne dich zu überfordern.
Die drei Schritte noch einmal kurz zusammengefasst:

  1. Starte bei dir selbst und finde heraus, was dir wirklich liegt oder worauf du Lust hast.
  2. Fange klein an, bleibe kontinuierlich dran und lerne aus den Erfahrungen.
  3. Betrachte Marketing als Experiment, ohne dich von Social Media, KI & Co. verrückt machen zu lassen.
    So findest du Stück für Stück deinen eigenen Marketing-Weg, der sich nicht nach Druck und Stress, sondern nach Klarheit anfühlt. Genau dadurch ziehst du automatisch die Menschen an, die wirklich zu dir passen: deine Wunschkund:innen.